Die ersten Yogis werden vor circa 3500 Jahren in den Veden (indischen Quelltexten) erwähnt. Die Rede ist dabei von heiligen Männern, die meditieren und Atemübungen machen. Es gibt aber tatsächlich noch deutlich ältere Darstellungen von Menschen in Yogahaltungen, so dass zu vermuten ist, dass Yoga schon früher in den Hochkulturen des Indus-Tals ausgeübt wurde. Einige Wissenschaftler sehen Anhaltspunkte dafür, dass Yoga schon vor 5000 Jahren in Indien praktiziert wurde.
Das Wort „Yoga“ kommt aus dem Sanskrit (altindische Sprache) und bedeutet grob übersetzt „Einheit, Einigung, Harmonie“. In erster Linie geht es in der indischen Tradition nicht um den körperlichen Aspekt, sondern vielmehr darum, in den eigenen Geist einzutauchen, ihn zu verstehen und zu erweitern. Die uns heute bekannten Körperübungen (Asanas) waren dazu gedacht, eine langanhaltende Meditation im Sitzen zu ermöglichen und den Körper geschmeidig zu halten.
Hatha Yoga, das ich praktiziere und lehre, bezeichnet den klassischen, körperorientierten Yoga-Stil. Er ist sehr gut für Anfänger geeignet, weil der Schwierigkeitsgrad variiert werden kann.